Die Maus im Haus Duisburg, 4. Oktober 2019. Heiß her ging es gestern beim ersten Türöffner-Tag der Maus im FEhS – Institut für Baustoff-Forschung in Duisburg-Rheinhausen: Bei der mit 250 BesucherInnen ausgebuchten Veranstaltung staunten nicht nur die 119 Kinder über den Mini-Hochofen, aus dem die rund 1600 Grad heiße Eisenhüttenschlacke abgegossen wurde. Warum die zum Schutz des Klimas und zu stabilem Beton und sicherem Asphalt beiträgt – diese und viele weitere Fragen beantworteten die FEhS-Experten fünf Stunden lang in vier Laboren, die eigens für diesen Tag geöffnet wurden. Das Institut war in Duisburg eines von sieben Teilnehmern bei der bundesweiten Aktion „Türen auf!“ der Maus, insgesamt waren es 799. Neben der Entstehung von Eisenhüttenschlacken im Schmelzlabor und deren Abkühlung, gab es für Groß und Klein weitere spannende Angebote. Die Experten aus dem Zement- und dem Betonlabor etwa erklärten, was Zement, Mörtel und Beton ist und luden die Kinder bei Mitmachexperimenten ein, selber zum Baumeister zu werden: Es wurden Mörtel und Beton hergestellt und Eigenschaften bestimmt, die für einen Einsatz in Straßen, Brücken oder Häusern wichtig sind. Nicht weniger erhellend ging es im Verkehrslabor zu. Mit aktiver Beteiligung von Kindern erforschte man wichtige technische Eigenschaften und Unterschiede von Schlacke und Naturstein, wie z. B. Rohdichte, Festigkeit und Wasserdurchlässigkeit – und deren Bedeutung für den Straßenbau. Wer noch mehr maustypische Geschichten erleben wollte, ging zu „Attraktionen und Kuriositäten“ ins Chemielabor: Hier wurden eine Elefantenzahnpasta gezeigt, Harry Potters original Blitze unter Wasser vorgeführt, ein Bengalisches Feuer aus dem Ruhrpott präsentiert, Falschgeld aufgespürt – und ein geheimnisvoller „SPUNK“ gefunden. 96 Prozent aller in Deutschland entstehenden Eisenhüttenschlacken werden zu hochwertigen Baustoffen und Düngemitteln verarbeitet. Dabei ersetzt das Mineral, das dem vulkanischen Gestein sehr ähnlich ist, als sogenannter Sekundärbaustoff Steine, Kies und Sand – natürliche Rohstoffe, die weltweit immer seltener werden. In den letzten sieben Jahrzehnten wurde rund eine Milliarde Tonnen Eisenhüttenschlacke verwendet, was aufgeschüttet einen Berg so hoch wie die Zugspitze ergeben würde. Das schützt die Natur und schont die Umwelt. Zudem werden jedes Jahr durch den Einsatz von gemahlenem Hüttensand anstelle von Portlandzementklinkern im Zement 5,2 Millionen Tonnen CO2 eingespart – mehr, als das Klimapaket der Bundesregierung durch die Sanierung von Gebäuden erreichen möchte. Seit 1949 konnten so insgesamt über 200 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.   Über das FEhS-Institut: Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V. ist seit fast sieben Jahrzehnten eine der europaweit führenden Adressen für Forschung, Prüfung und Beratung zu Eisenhüttenschlacken, Baustoffen und Düngemitteln. Als moderner Dienstleister sind die Experten mit sieben Laboren, dem KompetenzForum Bau und einem Netzwerk aus Industrieverbänden, Behörden, Normungsgremien sowie Einrichtungen aus Wissenschaft und Forschung ein begehrter Partner für Mitglieder und Kunden aus aller Welt. Pressekontakt: Ricarda van Baal Fotos und Grafiken unter https://www.fehs.de/unser-service/